Forschungsalltag

Der Alltag war eine tägliche Herausforderung. Täglich musste Ausschau gehalten werden nach neuen Patienten.

Es kostete immer wieder überwindung die Patienten anzusprechen, da jeder zehnte Patient die Studie ablehnte.

Die Absage erfolgte nicht gleich, sondern beim Einholen der Einverständnis. Das Pflegende eine schriftliche Einverständnis einholen ist neu.

Eine häufige Reaktion war, dass man mit dem Arzt verwechselt wurde. Klärte man dies, erfolgte hier die Absage.

An dieser Stellte wurde aber auch Respekt gezeigt. Patienten fanden es toll,

dass die Pflege forscht und ihre Arbeit überprüft.

Eine ganz neue Erfahrung war der Umgang mit forschenden Ärzten.

Da an einer randomisierten Studie immer nur ein Patient teilnehmen darf und niemals an einer zweiten Studie,

mussten wir uns mit denÄerzten arrangieren. Dies geschah in einer sehr partnerschaftlichen Form.

Eine der unangenehmsten Aufgaben war die Kontrolle der geführten Bögen. Insbesonders dann,

wenn der Patient in eine Aussenklinik verlegt wurde.

Parallel erfogte bei der Datenerhebung alle 5 Tage ein Foto um die Einstichstelle und die Haut um den Cavakatheter beurteilen zu können.

Sobald ein Film voll war, wurde von dem Dia ein Bildabzug erstellt und dieses Bild in den Prüfbögen eingeklebt.

Parallel lief die Datenerfassung. Die gewonnenen Daten wurden in ein Statistikprogramm (SPss) eingegeben.

Das Programm hat uns Dr.Klaus Schneider eingerichtet. Bei der Dateneingabe haben sehr viele Mitarbeiter geholfen.

Kollegen, PJ-Studenten, Krankenpflegeschüler und meine Herren Söhne haben so manche Stunde mit mir verbracht.

Die Datenerfassung erfolgte immer zu Zweit. Einer schreibt, der Andere liest vor.