Fallbeispiel Wundheilungsstörung nach Leberabszess
Das gezeigte Fallbeispiel beschreibt die Behandlung einer Wundheilungsstörung nach einem operativ versorgten Leberabszess.
Die Wunde untertunnelte die Narbe (16.6). Aus diesem Grund wurde die Wunde Vakuumversiegelt.
Die Wundhöhle heilte innerhalb von 18 Tagen ab. Innerhalb dieser Zeit wurde die Wunde 4 x ambulant mit einem Vakuumverband versorgt.
Übrig blieb eine stark nässende oberflächliche Wunde. Ab dem 9.7. erfolgte die Anwendung von Schaumverbänden.
Der nicht haftende Schaumverband wurde am Rand mit einer Fixierfolie befestigt. Der erste Verbandswechsel erfolgte nach 3 Tagen.
Beim ersten Verbandswechsel gab es eine unangenehme Überraschung: Die Wunde zeigte eine gute Granulation, aber die umliegende Haut war irritiert. Als Konsequenz wurde der Verband verkleinert und die umliegende Haut mit einer Fettcreme gepflegt. Die Wunde heilte nun bei täglichen Verbandswechseln ab, und die gesunde Haut erholte sich schnell.
Moderne Schaumverbände haben den Vorteil, dass sie das Wundexsudat effektiv aufnehmen und halten, auch unter Kompression. Es gibt verschiedene Arten von Schaumverbänden, wie sanft haftende oder nicht haftende Varianten, mit und ohne Haftrand. Silikonisierte Schaumauflagen bieten zusätzlichen Schutz für die empfindliche Haut.
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